Prophylaxe

PROFESSIONELLES VORSORGEPROGRAMM:

Das Ziel unserer Praxis ist es, statt Schäden zu beheben, diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür haben wir ein professionelles und maßgeschneidertes Vorsorgeprogramm entwickelt. Es übersteigt in vielen Bereichen die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Unsere speziell geschulten Prophylaxeassistentinnen führen die Kinder geduldig und kindgerecht in die Zahnpflege ein. Dabei ist es wichtig, die Kinder für die häusliche Mundhygiene zu motivieren und die Eigenverantwortung zu stärken.

 

Unser professionelles Vorsorgeprogramm umfasst:

  • Aufklärung über Ursachen und Art der Zahnkaries
  • Sichtbarmachung gefährlicher Zahnbeläge
  • Intensive Reinigung und Politur der Zähne
  • Härtung des Zahnschmelzes mit Fluoridlack
  • Praktische Übungen im Umgang mit der Zahnbürste
    – Vorstellung modernster und zeitsparender Zahnpflegeprodukte
    – Demonstration altersgerechter Zahnputztechniken
    – Tipps zur Verwendung von Zahnseide
    – Aufklärung über Fluorid-Gabe
  • Ernährungsberatung zur Minimierung des Kariesrisikos
  • Ermittlung des individuellen Kariesrisikos anhand von:
    -Zustand der Zähne
    – Analyse der Ernährungs-, Trinkgewohnheiten
    – Überprüfen der Zahnpflege
    – Beurteilung der Erbanlagen
    – Speicheldiagnostik

 

Speicheltest

WARUM SPEICHELTEST?

 

Damit Ihr Kind kariesfrei und gesund im Mund bleibt!

Der Speicheltest gibt Aufschluß darüber, ob unsere jungen Patienten Karies und/oder Parodontitis gefährdet sind. Er sollte insbesondere durchgeführt werden:

 

1. bei kariesgefährdeten Eltern
2. 1 Jahr nach umfangreicher Zahnsanierung
3. bei Zahnregulierung mit festsitzender Apparatur
4. bei Auftreten von Säureschäden
5. wenn sich jährlich mehr als eine Karies neu entwickelt

 

Wichtige Speichelfunktionen :

  • natürlicher Reinigungseffekt
  • antibakterieller Schutz
  • Neutralisieren von Säuren
  • Regeneration der Zahnhartsubstanz

 

AUSSAGEKRÄFTIGE DIAGNOSTIK !!

Einschätzung des bakteriellen Kariesrisikos…
…durch Laktobazillentest: Viele Laktobazillen bedeuten hohen Zuckerkonsum!
…durch Streptokokkus mutans Test: Karies ist eine Infektionskrankheit durch Streptokokkus mutans Bakterien!

 

Mögliche Therapiemaßnahmen nach Testauswertung:

  • Steigerung der natürlichen Abwehr
    ·         Reduzierung schädlicher Einflüsse
    ·         Verminderung krankhafter Bakterien

 

Planung professioneller vorbeugender Maßnahmen.

– Tipps zur Verwendung von Zahnseide
– Aufklärung über Fluorid-Gabe – Ernährungsberatung zur Minimierung des Kariesrisikos
– Ermittlung des individuellen Kariesrisikos anhand von:
– Zustand der Zähne
– Analyse der Ernährungs-, Trinkgewohnheiten
– Überprüfen der Zahnpflege
– Beurteilung der Erbanlagen
– Speicheldiagnostik

 

Zahnseide

WARUM ZAHNSEIDE BENUTZEN?

Bei vielen Kindern stehen die Zähne sehr eng zusammen. Dadurch ist ein erhöhtes Risiko der sogenannten Zwischenzahnkaries gegeben. Der Raum zwischen eng zusammenstehenden Zähnen ist weder den Blicken des Zahnarztes noch der Zahnbürste zugänglich. Daher ist zur Prävention einer Zwischenzahnkaries die Zahnseide in Verbindung mit regelmäßiger Fluoridierung das wichtigste Hilfsmittel. Die Handhabung von Zahnseide wird den Eltern und Kindern von unserem Prophylaxeteam ausführlich erklärt.

 

Kariesrisikobestimmung

Es gibt viele Faktoren, die helfen das Kariesrisiko zu bestimmen. Eine intensive Anamnese bezüglich des Ernährungsverhaltens, der Putzgewohnheiten, der individuellen Fluoridanwendung etc. gibt dabei wichtige Anhaltspunkte. Weiterhin werden die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Speichels untersucht. Auch die Oberflächenstruktur der Zähne (tiefe, zerklüftete Grübchen und Furchen), evtl. Engstand der Zähne und der Zustand alter Füllungen helfen bei der Bestimmung des Kariesrisikos.

Unser Ziel ist es, das Kariesrisiko unserer kleinen Patienten richtig einzuschätzen, damit die weitere Betreuung individuell und gezielt geplant werden kann.

 

Zahnputzschule

Mundhygiene auf Krankenschein

Wir wünschen jedem Kind lebenslang gesunde Zähne und Zahnfleisch. Dazu benötigt man kein Geheimrezept. Tägliche Zahnpflege, gesunde Ernährung und regelmäßige Prophylaxetermine genügen. Wir bieten den Kindern ein maßgeschneidertes Vorsorgeprogramm.

Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen uns dabei: Alle 6 Monate wird der Belag auf den Zähnen und der Entzündungsgrad des Zahnfleisches gemessen. Dann wird den Kindern die richtige Zahnputztechnik demonstriert und die Ursachen der Kariesentstehung erklärt. Zum Abschluß wird der Zahnschmelz mit Fluoridlack gehärtet.

Darüber hinaus bieten wir allen Kindern ein weitergehendes, professionelles Vorsorgeprogramm.

 

Fluoride

Weltweit ist die Karies in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen – trotz gleichbleibenden Zuckerkonsums. Ursache: die Fluoride in Zahncremes, Speisesalz, Trinkwasser usw.

 

Fluoride bewirken nun verschiedene Dinge:

1. Die Fluoride bilden mit dem Kalzium des Speichels eine Schutzschicht aus Kalziumfluorid auf den Zahnoberflächen. Diese Schicht muß die Säure dann erst mal zerstören, bevor sie den darunter liegenden Zahnschmelz auflösen kann.

2. Die Fluoride verschieben das Geschehen im Mund wieder in Richtung Remineralisation. Fluoride können nämlich in den Zahnschmelz eingebaut werden – und zwar anstelle des empfindlichen Hydroxyl-Ions. Wenn man also durch Zähneputzen oder Fluoridsalz o.ä. sehr viele Fluoride im Speichel hat, dann werden mehr Fluoride in den Zahn eingebaut, als die Säuren herauslösen können. Dadurch ist es sogar möglich, kleine Defekte des Schmelzes wieder zu schließen, die die Säure schon in den Zahn gefressen hat.

3. Die Fluoride dringen in die Plaque ein und behindern dort den Stoffwechsel der Kariesbakterien, die können dann nicht mehr soviel Säure produzieren (hemmen somit die Säurebildung in der Plaque).

 

Fluoridierung beim Zahnarzt

Die regelmäßige Fluoridierung der Zähne wird bei ihrem Zahnarzt durchgeführt und richtet sich nach der individuellen Kariesanfälligkeit.

 

Fluoridierung zu Hause

Die Dosierung wird individuell vom ihrem Zahnarzt bestimmt. z.B.: Elmex Gelee, fluoridiertes Speisesalz, fluoridiertes Mineralwasser, Fluoretten.

 

Mundhygieneinstruktion

Je nach Alter und Gebisssituation des Patienten wird die entsprechende Putztechnik, Zahncreme und Zahnbürste empfohlen.

 

Fissurenversiegelungen

Die Molaren bei Kindern und Jugendlichen sind unmittelbar nach ihren Durchbruch besonders kariesgefährdet, da zu diesen Zeitpunkt der Zahnschmelz noch nicht ausgreift ist und die Fissuren einen geringeren Fluoridgehalt als die Glattflächen aufweisen. Die sicherste Form der Kariesverhütung ist dann die Fissurenversieglung.

Auf eine Versieglung kann eventuell verzichtet werden, wenn nicht verfärbte, gesund aussehende Fissuren bei sehr flachem Kauflächenrelief vorhanden sind und das generelle Kariesrisiko des Patienten als gering einzustufen ist.

Der beste Zeitpunkt für die Versieglung ist kurz nach dem Abschluss der Zahndurchbruchs (in der Regel zwischen 6-8 Jahre für die ersten Molaren und 11-13 Jahre für die Prämolaren und zweiten Molaren).

Wenn die Fissuren schon weiße Opazitäten und braune Verfärbungen aufweisen, innerhalb der ersten vier Jahre nach dem Durchbruch des Zahnes, ist ein Interventionsbedarf vorhanden.

Während des Durchbruchs durch lokale Applikation von Fluoriden, beeinflussen wir die posteruptive Schmelzreifung.

Bei unvollständig durchgebrochene Kaufläche der Molaren, durch CHX-Lackes, reduzieren wir die Keimzahl in der Kaufläche und somit des Kariesrisiko des Zahnes.