Weisheitszähne werden die achten Zähne ab der Mittellinie im menschlichen Gebiss genannt. Daher verwenden Zahnärzte häufig den Begriff „die Achter“.
Meistens werden die Weisheitszähne wegen fehlendem Platz oder falscher Lage entfernt. Nach der Lagebestimmung mit einem Röntgenbild wird der Weisheitszahn schmerzfrei in Lokalanästhesie operativ entfernt.
Wann sollte ein Weisheitszahn entfernt werden?
Bei vielen Patienten ist der Kiefer nicht gross genug für die Aufnahme der Weisheitszähne. Bei Platzmangel im Kiefer und/oder falscher Achsenrichtung (Verlagerung) des Zahnkeimes ist der Durchbruch der Weisheitszähne häufig gestört: Sie bleiben vollständig oder teilweise im Kieferknochen „stecken“, ohne die Kauebene zu erreichen. Je nachdem, ob dabei die Schleimhaut durchbrochen wird oder nicht, spricht man von einem (teil)retinierten oder impaktierten Weisheitszahn.
Die Operation eines Weisheitszahnes:
Präoperativ erfolgt eine gründliche intraorale Untersuchung. Die mit dem digitalen Volumentomographen angefertigten Schichtaufnahmen zeigen die Weisheitszähne mit ihrer Wurzelform, der Position im Kieferknochen und die Beziehung zu bestimmten anatomischen Strukturen(Nerven, Kieferhöhle). Die Ergebnisse der Untersuchungen werden mit Ihnen besprochen und ein Behandlungsplan wird erstellt.
Zur Entfernung des impaktierten Weisheitszahnes wird zunächst die über dem Zahn befindliche Schleimhaut abgelöst und der Zahn freigelegt. Bedeckender Knochen wird vorsichtig entfernt. Anschliessend wir der Zahn entweder als Ganzes oder stückweise entfernt und die Wundhöhle mit Nähten/Drain verschlossen. Zur Schwellungsprophylaxe erhalten Sie einen Eisbeutel und abschwellende Medikamente. Je nach Schwierigkeitsgrad dauert der Eingriff 20 – 45 Minuten. Die Wundkontrolle mit Drain- und Nahtentfernung erfolgt nach einer Woche.